Alter Hut

by Dirk on Donnerstag, 14. April 2011

(© Foto_Pascal Bruns | www.polynice.de)
Kaum zu glauben! Es gibt Sachen, die immer präsent aber vergessen sind oder ignoriert werden. In etlichen Gastronomien steht ein Port oder Sherry – die Qualitäten sind unterschiedlicher den je. Nicht nur Qualität sondern auch die Art der Aufbewahrung lassen so manchen erschrecken. Denn einmal geöffnet und dadurch ordentlich oxidiert, führt es beim ´Tasten` oft zu einem Schütteln und falschen Urteilen. Sherry gehört zu den Süß-/Liköerweinen und wird aus weißen Trauben hergestellt. Zum Süßen benutzt man Mosatel oder Pedro Xemenes. Diese Trauben werden nach der Lese nicht gekeltert, sondern erst getrocknet, damit der Saft sich stark konzentriert und die Weinhefe nicht den ganzen Zucker umwandelt. Heraus kommen Weine, die süß, würzig, Hasel-/Walnußaromen u.s.w. hervorbringen. Gängige Sherrys werden als Fino, Amontillado, Oloroso, Cream, Pedro Xemenes angeboten.

Sherrys sind allerdings nicht nur zum Mixen geeignet! Es gab schon so einige nette Abende/Tage mit diversen Sherrys, natürlich der Tageszeit angepasst. Qualitativ gute Sherrys kommen aus Häusern wie Lustau, Williams & Humbert, Cuesta, Bodegas Tadicion u.s.w... . Probiert einfach mal was aus!

Es gibt bestimmt bessere Drinks um Sherry für den Abend vorzustellen, aber wir haben uns für den Tuxedo Cocktail entschieden – nur Gott weiß´ aus welchen ollen Schinken wir dieses Rezept haben. Benutzt haben wir einen Pedro Xemenes Sherry, der als süßes, vollmundiges, cremiges Leckerchen gilt. Ein Cream geht aber auch. So, drin ist:

Tuxedo Cocktai
6 cl Sherry
1,5 cl Anisette (Marie Blizard oder Pernod)
2 dashes Maraschino
1 dash Peychaud Bitters

Das Ganze wird im Shaker mit Cracked Ice (also groberes Crushed Ice – nicht zu kalt wäre hier von Vorteil da der Drink von etwas mehr Schmelzwasser lebt) kräftig durchgemixt und in einem vorgekühlten Cocktailglas/Coupette abgeseiht. Viel Spass beim Mixen oder Mixen lassen. Drink fresh – Folks!

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